Skitour durchs Tote Gebirge (Die Tour der „toten Füße“)

Am 03.März 2001 machte ich mich, nach relativ kurzer aber intensiver Vorbereitung, auf in Richtung Totes Gebirge.
Ich hatte mich für die Bahnfahrt entschieden.Da die Verbindung sehr gut war.Von Berlin nach Roßleithen einmal Umsteigen,über Nacht und mit Schlafplatz.Auch der Preis war recht günstig .Hin und zurück inklusive Liegeplatz auf der Hinfahrt und Platzkarten auf der Rückfahrt,nur 322,00 DM (Österreichsparpreis).
Ich hatte lange überlegt ob ich mit Tourenski oder doch lieber mit Schneeschuhen gehen sollte.Entschied mich dann aber doch für die Ski .Ich hatte bis dahin nur wenig Erfahrungen mit Skitourengehen und wollte die technisch einfache Strecke nutzen um mich mit der Materie etwas vertrauter zu machen.
Die Strecke, die ich mir ausgesucht hatte sollte von Roßleithen durchs Zwischenwandental über Hochmölbinghütte , Interhüttenalm. Leistalm, Steirerseealm,
das Hochplateau,Pühringer- und Wildenseehütte nach Bad Ischl verlaufen.
Gerechnet hatte ich aber nicht mit der Heimtücke meiner Tourenschuhe.Diese hatten sich bisher als völlig unbedenklich erwiesen.Sollten mir aber auf dieser Tour arg zusetzen.
Die 23 Kg Ballast die ich auf dem Rücken hatte tatenHansaplast half über das schlimmste hinwegdas ihrige dazu.
Aber nichts desto trotz, hatte ich einige schöne und erlebnisreiche Tage vor mir.
Und so startete ich von Roßleithen in dieses Abenteuer. Das Wetter war in den ersten drei Tagen alles andere als gut. Nebel, Schneefall und Windböen machten das vorankommen nicht unbedingt leichter.
Blick zum ZwischenwandenpaßBis zum Zwischenwandenpaß war der Weg aber gut zu finden. Wenn ich auch niemanden traf, so lagen doch einige Skispuren.Aber dann wurde es schon schwieriger.Von Bärnegg bis zur Interhüttenalm war keine einzige Spur zu entdecken.Zeitweise war es nötig „Sternmärsche“ zu veranstalten um die nächste Wegmarkierung zu finden.
Bis zur Liezener Hütte war die Markierung noch recht gut.Aber da der Schnee teilweise bis zu 1,8 m hoch war, trotzdem nicht immer gut zu finden. Ab Liezener Hütte wurde es noch schwieriger.Sichtweite teilweise unter 20 m und undeutliche Farbmarkierungen erschwerten die Orientierung.Mit Karte und Kompaß konnte ich zwar gut umgehen.Aber ohne Orientierungspunkt im stark strukturierten Gelände waren sie doch nur bedingt hilfreich.

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