Untermooskopf 2214m

Hühnerspielhütten - tief unter dem SchneeDie Lawinensituation wird immer angespannter. Die Neuschneeschicht der letzten Tage hat kaum Bindung an die darunterliegenden, eh schon labilen, Schichten. Also heißt es weiter „auf Nummer sicher gehen“.

Selbst die örtlichen Skitourencracks halten sich an diesen Grundsatz. Und so verwundert es uns nicht, dass auch auf der heutigen leichten Tour zum Untermooskopf Skispuren zu finden sind.

Vom Ebnerhof (Sankt Jakob) aus geht es auf steilem aber gut gehbarem Waldweg hinauf zu den Hühnerspielhütten auf 1910m. Hier zeigt sich, wieviel Schnee selbst auf dieser Höhe liegt. Tief verschneit sind die Hütten kaum zu erkennen.

Ralf mit RauschebartDas Gelände legt sich hier etwas zurück und der Wald wird zunehmend lichter. So bekommen wir die ersten Vorboten des Föhnsturmes, der inzwischen eingesetzt hat, zu spüren.

Weiter oben dann nimmt der Wind immer mehr zu und steigert sich dann am ausgesetzten Gipfelgrat auf die Stärke eines heftigen Sturms. Schnee und Eissplitter fliegen uns um die Ohren und immer wieder müssen wir stehen bleiben, um uns gegen den Wind zu stemmen, um das Gleichgewicht zu halten. So ein kleiner Klapf und dann solch ein alpines Feeling!

Natürlich halten wir uns am Gipfel nicht auf, sondern machen nur schnell einige Bilder von unseren Eisbärten und ziehen dann möglichst schnell in Richtung Hühnerspielhütten ab.

Dort können wir dann in einem Heustadl noch eine gemütliche Rast unter schützendem Dach verbringen.

Piet EiskaltFür den Abstieg haben wir uns vorgenommen über die Hollenzalm zu gehen, entscheiden uns dann aber doch dafür, die „Direttissima“ durch den Wald zum Fahrweg zu nehmen (daher Achtung bei den GPS Daten, der Abstieg ist bis zum Fahrweg abseits der Wege und sehr steiles Gelände).

 

 

 

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