Der wilde Osten – 2020

Im August 2020 zog es uns dann in meine Heimat, den wilden Osten.

Eine Rundtour durch das südliche Ostdeutschland sollte Kerstin zeigen wie schön es dort ist wo meine Wurzeln sind.

Dabei sollte es auch für mich einiges zu neues zu sehen gaben. So war ich zwar schon oft in der Sächsischen Schweiz aber noch nie im Zittauer Gebirge oder im Fürst Pückler Park – Bad Muskau. Und auch das wunderschöne Weimar hatte ich noch nie besucht. Also auch Neuland und ganz viel Neugier für mich.

Aber vor allem sollte es eine entspannte Tour werden bei der Bewegung, Erlebnis und Sightseeing im Vordergrund standen. Nach der (Tor)Tour letztes Jahr nach Südfrankreich wollte Kerstin nicht wieder die meiste Zeit in der Ape verbringen sondern sich auch bewegen.

So hatte ich mir im Vorfeld schon einiges für die Planung ausgedacht. Ganz viel Natur und ganz viel Bewegung sollten wir diesmal erleben.

Trotzdem kamen auch in diesem Jahr über 1200 km Fahrstrecke zusammen.

Von Berlin ging es erst mal nach Bad Muskau. Dort wollten wir den Fürst Pückler Park besichtigen. Aber das Wetter lud so gar nicht zum Parkbesuch ein, immer wieder starke Schauer und heftiger Wind.

Auf dem Campingplatz hatten wir ein sehr nettes Gespräch mit einem Schweizer der schon seit einigen Jahren immer wieder hier in der Gegend mit seinem Campingbus unterwegs war und vor allem an Architektur interessiert ist. Er empfahl uns einen Besuch der Holzhaussiedlung in Niesky und des König-Friedrich-August Turms bei Löbau. Das waren sehr gute Tipps und wir machten am nächsten Tag dann auch Abstecher dorthin. Es lohnte sich wirklich!

Nächstes Ziel war Zittau und das Zittauer Gebirge.
Hier nutzten wir die folgenden Tage und das tolle Wetter um einige sehr schöne Wanderungen zu unternehmen.

Mit einem kurzen Abstecher durch die Tschechei und die Sächsische Schweiz gelangten wir dann ins Erzgebirge. Auf dem Campingplatz „Kleiner Galgenteich“ bei Altenberg stattete ich Marcel,den ich 2 Jahre vorher in Norwegen kennengelernt hatte, einen Besuch ab . Weiter ging es dann in stetem auf und ab. Teils nur im 1. Gang und mit 6 bis 7 km/h kämpften wir uns durch das Erzgebirge, den Thüringer Wald, das Jenaer Holzland und das Voigtland bis Weimar.

Weimar hat uns beide begeistert und wir genossen die zeit dort sehr. Da wir nur einen kleinen Teil der vielen schönen Ecken besichtigen konnten, wurde beschlossen, dass wir nochmal für ein langes Wochenende hierher kommen.

Nun kamen wir meiner Heimat so langsam näher. Auf dem Zeltplatz am Kelbraer Stausee konnte das Vorzelt dann echte Steher Qualitäten zeigen und trotzte den Böen des Orkans (kein Scherz) welcher andernorts ziemliche Verwüstung anrichtete. Durch den Harz und mit Besichtigung von Kyffhäuser Denkmal und dem wunderschönen Stolberg ging es dann gen Mansfelder Land. Ich zeigte Kerstin den Ort meiner Kindheit. In Bornstedt, unter der Schweinsburg, war ich aufgewachsen. Dann zum Süßen See und über Halle und Wittenberg in Richtung Berlin.

Alles in allem eine sehr schöne Reise und Kerstin konnte endlich einmal den schönen Osten etwas näher kennenlernen.

Marle hat uns auch diesmal sicher und brav überall hin gebracht und es gab praktisch keine technischen Probleme. Bis auf die öfters mal rutschende Kupplung. Nach 38 000 km aber durchaus verzeihlich.

Hier der Tourverlauf auf der Karte:
Die GPX Datei kann heruntergeladen werden)

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