Mikulajku – Szcecinek ca. 520 km Auf den Spuren der Vergangenheit

Von wegen, eine Stunde länger schlafen. Die Eltern im Nachbarbungalow warfen ihre Plagen gegen halb sieben aus dem Haus, da sie offenbar auch noch schlafen wollten. Die Kids hatten nichts besseres zu tun als lautstark zu zeigen, dass sie noch da sind und Langeweile haben. Als die beiden dann gegen acht zur Fütterung wieder eingefangen wurden, fing fünfzig Meter weiter eine Gruppe Jugendlicher an, ihre Autos zu putzen. Offenbar waren sie der Meinung, dass auch die Bassboxen dringend mal gereinigt werden müssen. Jedenfalls schallte die ganze Zeit ein dumpfes Oomph,oomph,oomph… Herüber. Das wäre mal was für „Wetten dass“. Den Titel nur an den Bass oomph,oomph.. Tönen zu erkennen.

Also raus aus den Daunen. Was hab ich doch für ein Glück mit den Wetter. Wieder hat es die ganze Nacht geregnet und wieder werde ich von einem strahlend blauen Himmel begrüßt. So blieb es den ganzem Tag. Bis auf einige Wolken. Und dazu noch sehr angenehme Temperaturen.

Ab auf die Straße. Für heute hatte ich zwei Aufgaben zu erfüllen. Für Tobias in Olsztyn Fotos und Videos von der Altstadt machen. Für seine Oma, die hier gelebt hat. Und für André in Semiany, bei Ilawa. Sein Vater ist hier aufgewachsen und seit seiner Kindheit nie wieder hier gewesen.

Zuerst hatte ich noch die tolle Straße wie gestern. Aber ca. vierzig Kilometer vor Olsztyn hört der Spaß auf. Von dort an ist die Straße autobahnartig ausgebaut. Das beschleunigt zwar das Vorankommen, minder aber den Fahrspaß ungemein.

In Olsztyn drehte ich dann einige Runden und erfüllte schon mal den ersten Auftrag. Nach Ilawa dann weiter auf guter Schnellstraße, aber dann kann schon mal die erste Umleitung. Wie üblich wurde das Fräulein im GPS ganz hektisch, so dass ich sie zur Ruhe bringen musste. Semiany ist ein kleines Dörfchen, idyllisch an einem See gelegen. Auch dort machte ich Aufnahmen. Damit war „Mission Vergangenheit“ erfüllt.

Dann die nächste Umleitung….. I werd narrisch. Bei der Gelegenheit machte ich gleich noch einen Schlenker über Malbork (Marienburg) . Die Burg knipste ich nur aus der Ferne, da ich noch weit fahren wollte.

Chojnice liegt nördlich davon in einem schönen Seengebiet. Um dieses wollte ich fahren. Aber…. Umleitung! Allerdings durfte ich erst mal fünfzehn Kilometer rein und dann wieder raus fahren. Dann noch die Umleitung……. Zumindest führte diese über eine herrlich kurvenreiche Straße. Das machte Spaß und entschädigte zumindest etwas. Irgendwann (gegen sechs) war ich dann doch in Szcecinek. Ich Frage das Navi nach einem Campingplatz. Zehn Kilometer. Also ab durch die Mitte. Die letzten vier Kilometer führte mich das GPS über einen Feldweg. Mich beschlich schon eine böse Vorahnung. Leider sollte ich Recht behalten. Weit und breit kein Campingplatz. Nur irgendwelche Hütten. Und wieder nach Szcecinek. Inzwischen war es kurz vor sieben und mir reichte es. Ich sicherte mir irgendein Hotel am See und warf den Anker.

Morgen…..

Morgen Berlin! ?

Und hier der Tourverlauf des heutigen Tages

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